Regenbogen-Karte zeigt demokratische Schwachstellen
Wie es um die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersex (LSBTI) in Europa steht, zeigt die jährliche Rainbow-Europe-Karte, die am 17. Mai, dem Internationale Tag gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT) von der europäischen Organisation ILGA-Europe in Den Haag vorgestellt wurde. Darauf ist jedes Land danach gereiht, wie die LSBTI Rechte durchgesetzt wurden. LSBTI Menschenrechte sind dann verwirklicht, wenn das Land alle Kriterien jeder Kategorie erfüllt. Die Kategorien sind freie Meinungsäußerung und Versammlungsrecht, Gesetze und Richtlinien gegen Diskriminierung, Möglichkeiten des Asyls, Schutz gegen Hassverbrechen, rechtliche Anerkennung der Familie und der Geschlechtsidentität. Die soziale Situation wird noch nicht mit einbezogen. „Es ist noch ein weiter Weg bis voller Respekt der LSBTI Rechte erreicht ist. Kein einziges gelistetes Land erreicht die 100% Anforderungen unserer Regenbogen Karte“, beklagt Martin K.I. Christensen vom ILGA-Europe Vorstand. Deutschland liegt mit 54% auf Platz 12 der 49 gelisteten Länder in Europa. Am besten schneidet Großbritannien mit 77% ab und an letzter Stelle ist Russland mit 7% zu finden.
(Von Caroline Ausserer, erschienen in L-MAG, Juli-August 2013)
Rainbow-Karte 2013
(L-MAG Juli/August 2013)
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